SVP hält Grossinvestition für tragbar

SVP hält Grossinvestition in Lachen für tragbar

Die unterschiedlichen Aussagen an der Lachner Gemeindeversammlung veranlassten die Co-Präsidenten der SVP Lachen, einige Berechnungen anzustellen.

Mit den beiden Vorhaben «Sport und Kultur am See» und dem Turnhallenprovisorium steigen die Schulden der Gemeinde Lachen um 60 Mio. Franken. Eine Verschuldung, die sich die Gemeinde Lachen gemäss Aussagen von verschiedenen Personen angeblich nicht leisten könne.

Klar ist, das Problem ist hausgemacht, weil während 50 Jahren die schrittweise Erneuerung der Sportinfrastruktur vernachlässigt wurde. Wenn Lachen seine Attraktivität erhalten respektive verbessern möchte, sind solche Investitionen notwendig.

Bei der Fremdfinanzierung kann mit einem Zinssatz von 1,5% gerechnet werden. Die Schuldzinsen für die 60 Mio. Fr. betragen somit 900 000 Franken. Aktuell entspricht 1% Steuereinnahmen rund 250 000 Franken. Um die Zinsen decken zu können, müssten die Steuern um rund 3,6% einer Einheit erhöht werden.

Parallel dazu soll der Schuldenabbau erfolgen. Bei einer Zielsetzung, jedes Jahr 3 Mio. Fr. zurückzuzahlen, wäre eine zusätzliche Steuererhöhung von 12% notwendig. Da die Steuereinnahmen jedoch jährlich um 4% steigen, reduziert sich die Steuererhöhung auf 8%. Mittels einer straffen und konsequenten Ausgabenpolitik könnte eine Aufwandreduktion von 500 000 Fr.erreicht und die Steuererhöhung um weitere 2 % reduziert werden.

Fazit: Mit einer Steuererhöhung um 10% Prozent und einer straffen Ausgabenpolitik könnten die Schuldzinsen bezahlt und die Verschuldung um jährlich 3 Mio. Fr. reduziert werden. Damit wären die Schulden nach 20 Jahren getilgt.

Vergleich: Eigenheim

In Lachen bietet sich die Gelegenheit, eine grössere Eigentumswohnung für 1,3 Mio. Fr. zu kaufen. Mit dem Eigenkapital von 300 000 Fr. ist eine Hypothek von 1 Mio. Fr. notwendig. Bei einem Satz von 3% belaufen sich die Zinsen auf 30 000 Fr. pro Jahr oder 2500 Fr. pro Monat. Diese Investition ist machbar und kann von zwei Personen gestemmt werden.

Im privaten Bereich ist man bereit, für mehr Komfort höhere Investitionen zu tätigen. Wenn es jedoch um eine zeitgemässe Gemeindeinfrastruktur geht und das finanzielle Risiko auf viel mehr Personen und Firmen verteilt ist, sollen neue Investitionen von 60 Mio. ins Elend führen. Wie die Berechnungen zeigen, handelt es sich dabei um reine Angstmacherei.

Rückblick auf den Steuerfuss

1992 betrug der Steuerfuss noch 120 % einer Einheit, 1993 125%, von 1994 bis 2001 gar 130%, von 2002 bis 2007 125%, 2008 betrug er 115%, von 2009 bis 2011 macht er 110 % aus, von 2012 bis 2016 war er auf 105 %, 2017 betrug er 100 % und seit 2018 noch 95 %.

Für den Gegenwert einer tollen Sportinfrastruktur und der Zusicherung, dass die Steuererhöhung um 10% ausschliesslich für Schuldzinsen und Rückzahlungen verwendet werden, könnte man einer Steuererhöhung durchaus zustimmen.

Co-Präsidium SVP Lachen Elmar Schwyter und Donat Schwyter

Erschienen im March-Anzeiger am 16.12.2024

SVP hält Grossinvestition für tragbar MA 16.12.2024

Medienbericht MA zu PV „Sport und Kultur am See“

SVP Lachen stimmt 3x Ja

Vergangene Woche trafen sich zahlreiche Mitglieder der SVP Lachen zur Parteiversammlung.

Im Vorfeld der ausserordentlichen Gemeindeversammlung von heute Abend und der Urnenabstimmung vom 24. November waren die Parolenfassung zu den drei Sachgeschäften der Gemeinde Lachen: Projekt «Sport und Kultur am See», Tiefgarage mit 90 Parkplätzen sowie die Erstellung einer provisorischen Doppelturnhalle, die zentralen Themen. Insgesamt, aber auch einzeln, wird sich eine Realisierung in vielen Bereichen auf die Zukunft der Gemeinde positiv auswirken. Entsprechend intensiv wurde diskutiert und argumentiert. In den abschliessenden Abstimmungen votierten die Anwesenden Mitglieder mit grosser Mehrheit für alle drei Vorlagen. Nach über 50 Jahren, in welchen im Bereich Turnhallen- und Kulturinfrastruktur Stillstand herrschte, ist es höchste Zeit, ein Mehrzweckgebäude zu realisieren, welches den heutigen Ansprüchen entspricht und gute Möglichkeiten für kulturelle Anlässe schafft.

Die Lage ist prädestiniert

Die Stimmberechtigten haben sich klar für die Erweiterung der Bezirksschule ausgesprochen. Nun müssen auch die dafür notwendigen Turnhallen bereitgestellt werden. Der Standort an der Äusseren Haab ist aber nicht nur deshalb der Richtige. Auch für kulturelle und sportliche Anlässe ist die Lage prädestiniert. Natürlich erfüllt das Projekt nicht alle Bedürfnisse und Wünsche der zukünftigen und sehr unterschiedlichen Nutzergruppen. Dies wird jedoch auch bei keinem anderen Projekt der Fall sein. Es gilt die Vorteile zu betrachten und diese überwiegen die Nachteile bei weitem.

Tiefgarage gehört dazu

Unbestritten für die SVP Lachen ist auch, dass zum Projekt «Sport und Kultur am See» eine Tiefgarage gehört. Zumal die Octapharma AG bereit ist, einen wesentlichen Beitrag an die Erstellungskosten zu leisten. In der Zeit, in welcher die Plätze durch Besucher von Lachen genutzt werden können, ist mit höheren Einnahmen zu rechnen als aktuell auf dem PP Äussere Haab. Eine dezentrale Oberflächenparkierung, verteilt auf vier Standorte im Dorf, ist keine zukunftsfähige Lösung. Die Entwicklung dieser Grundstücke für wichtige Projekte der Gemeinde Lachen wird dadurch unnötig erschwert und verteuert, wenn nicht gar verunmöglicht. Positiv wird die Installation eines modernen Parkleitsystems zur Vermeidung von unnötigem Suchverkehr bewertet. Dennoch muss das Augenmerk unbedingt auf eine in Aussicht gestellte verbesserte Verkehrsführung gerichtet werden.

Doppelturnhalle unbestritten

Auch die Notwendigkeit der provisorischen Doppelturnhalle erachtet die SVP Lachen als unbestritten. Die Entwicklung der Schülerzahlen und der Zeitraum, bis zu welchem die Turnhallen an der Äusseren Haab in Betrieb genommen werden können, erfordern ein Provisorium. Zu diskutieren gab der Standort beim APH Biberzelten. Realisierbare Alternativen stehen kurzfristig jedoch auch aus Sicht der SVP Lachen nicht zur Verfügung. In Anbetracht dessen, dass nach der Realisierung der Mehrzweckanlage «Sport und Kultur am See» die Zukunft der MZH Seefeld betrachtet werden muss, ist ein qualitativ hochwertiges Provisorium mit entsprechender Kostenfolge gerechtfertigt.

Die SVP Lachen unterstützt den Gemeinderat Lachen in der Umsetzung der drei Sachvorlagen.

SVP Lachen

March-Anzeiger vom 22.10.2024

Medienbericht PV 14.10.2024 MarchAnzeiger_20241022_02_0